Der Deutsche Aero Club, die Vereinigung Cockpit, die Gewerkschaft der Flugsicherung und die AOPA-Germany haben an die Leitung des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) ein Strategiepapier zur Kollisionsvermeidung versandt.
„Kollisionen von Luftfahrzeugen stellen insbesondere im unteren Luftraum seit Jahren ein bisher nicht zufriedenstellend gelöstes Unfallrisiko dar“, erklärt die Interessengemeinschaft ihre Motivation zu Anfang des Briefes. Zur Kollisionsvermeidung empfehlen die Autoren des Papiers aufgrund der zeitlichen Dringlichkeit den „Einsatz zugelassener und erprobter Technik“ und leiten daraus Folgerungen für unbemannte und bemannte Luftfahrzeuge sowie die Flugsicherung ab.
Zusätzlich haben die Verbände das BMVI und alle relevanten Stakeholder zu einem Austausch hinsichtlich der Realisierbarkeit der vorgestellten Strategie eingeladen. Dies ist für die AOPA-Germany und die IAOPA-Europa nicht der erste Einsatz für die Reduzierung des Kollisionsrisikos mit Hilfe von technischen Systemen wie ADS-B:
• Meldung von 2015
• Meldung von 2019
In den USA lebt man uns Europäern ja schon seit vielen Jahren die Lösung mit ADS-B basierend auf Mode S für die Airlines und basierend auf UAT für die Allgemeine Luftfahrt vor, die für alle Beteiligten von großem Nutzen ist. Diese Lösung muss man in Europa technisch nicht 1:1 kopieren, man sollte sich aber von ihr inspirieren lassen. Besonders an diesem gemeinsamen Vorgehen der Verbände ist, dass die Experten aus den Cockpits der Linienluftfahrt, der Sportluftfahrt, der Fluglotsen und der Allgemeinen Luftfahrt an einem Strang ziehen.
Wir freuen uns über diese Kooperation und werden über den Fortgang unterrichten.