Drei Jahre waren vergangen, seitdem sich Vertreter der europäischen IAOPA das letzte Mal anlässlich eines physischen Meetings, damals im finnischen Rovaniemi, treffen konnten. Inzwischen hat in Corona-Zeiten zwar jeder den Umgang mit den einschlägigen Programmen wie Teams oder Zoom gelernt, aber es war einfach wieder höchste Zeit für ein richtiges Treffen. Denn die allermeisten AOPA-Organisationen in Europa werden ausschließlich von freiwilligen Experten im Ehrenamt betreut. Viele dieser Freiwilligen sind auch deshalb tätig, weil sie Freude an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Treffen mit anderen AOPA-Gleichgesinnten haben. Dieses soziale Element kam in den letzten drei Jahren definitiv zu kurz. Neben den Fachgesprächen galt es deshalb auch den Team-Spirit wieder aufleben zu lassen.

Am 28. und 29. Oktober war es endlich wieder so weit: IAOPA-Vertreter aus 13. Ländern kamen in Bad Homburg im Restaurant „Am Römerbrunnen“ zum 147. Regional Meeting der IAOPA-Europa zusammen, um sich über wichtige Themen auszutauschen. Ganz oben auf der Agenda standen die Themen Übergang zu bleifreiem Avgas, elektronische Sichtbarkeit von bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen, die Umsetzung der ICAO-Vorgaben zum Feuerlösch- und Rettungsdienst sowie aktuelle Entwicklungen im EASA-Regelwerk. Nicht zuletzt wurde auch über die neue Verteilung von Aufgaben und Zuständigkeiten besprochen.

Zum ersten Mal konnten die Europäer unter Leitung von Michael Erb auch den amerikanischen General Secretary der IAOPA Jim Coon zu ihrem Meeting begrüßen, der auch aus der Perspektive der AOPA-USA berichtete. Ein weiterer Höhepunkt des Treffens war der Gastvortrag von Alain Leroy, der in der EASA als Nachfolger von Dominique Roland die Führung des General Aviation Roadmap Projektes übernommen hat. Leroy brachte klar zum Ausdruck, dass sich die EASA weiterhin zur Weiterentwicklung der Allgemeinen Luftfahrt bekennt, die er als Keimzelle allen wichtigen Fortschritts in der Gesamtluftfahrt bezeichnete.

Die Deutsche Delegation bestand aus Clemens Bollinger, Bülent Emekci, Petra Schellhorn und Michael Erb. Das nächste Treffen wird im Frühjahr in Großbritannien stattfinden, das Herbsttreffen in Luxemburg.