Am 14. März erreichte uns die äußerst erfreuliche Nachricht von Matthias Borgmeier aus der EASA, dass die lang ersehnte Vorschrift zur vereinfachten europäischen IFR-Ausbildung veröffentlicht wurde. In der EU-Amtssprache heißt sie ganz genau:

„IMC“ Commission Regulation (EU) No 245/2014 of 13 March 2014 amending Commission Regulation (EU) No 1178/2011 of 3 November 2011 laying down technical requirements and administrative procedures related to civil aviation aircrew (Text with EEA relevance)

Die Vorschrift wird am 3. April 2014 in Kraft treten. Sie beinhaltet zum einen die „competency-based“ IFR-Ausbildung mit der drastisch verschlankten Theorieausbildung, das völlig neue Enroute-IFR und den vereinfachten Seiteneinstieg ins europäische Lizenzsystem für Piloten, die im Ausland eine IFR-Ausbildung erworben haben. Hier ist der Link:

 

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2014:074:0033:0057:EN:PDF

 

Die EASA beabsichtigt auch, die sogenannte Decision/Entscheidung mit erläuternden Texten Anfang April 2014 zu veröffentlichen. Sie wird auch AMC-Material beinhalten, so dass die Flugschulen dann auch im Detail wissen, wie sie die Ausbildung durchzuführen und ihre Handbücher anzupassen haben.

 

Wir betrachten diese neue Vorschrift als einen großen Meilenstein auf dem Weg zu einer sichereren und wirtschaftlicheren Allgemeinen Luftfahrt in Europa. Denn wir gehen davon aus, dass viele Piloten die Gelegenheit nutzen werden sich weiterzubilden und ihr IFR zu machen, das bislang angesichts einer völlig überzogenen Theorie-Ausbildung für alle Bewerber, die im Berufsleben stehen und Familie haben, kaum zu bewältigen war.

 

Wir bedanken uns bei der EASA und ihren Mitarbeitern für ihre Unterstützung und ihr Engagement in diesem Projekt, und bei allen Kollegen, mit denen wir in dieser EASA-Arbeitsgruppe mit dem Titel „FCL.008“ unter Führung von Raimund F. Neuhold über mehrere Jahre hinweg tätig waren.